In einer exklusiven Expertenrunde haben die Branchen-Kenner Sebastian Finkbeiner (Hotel Traube Tonbach, Finkbeiner Kantinen), Günter Kuhn (K&P Gruppe), Jens Sander (Sander Holding), Johann-Georg Siegel (Siemens AG), Martin Ubl (MKN) sowie Moderator Burkart Schmid (gv-praxis) am vergangenen Mittwoch im Live-Talk diskutiert, wie die Betriebsgastronomie nach dem Corona-Sommer 2020 aussehen kann. Der Konsens der Experten macht deutlich: Die Betriebsgastronomie wird nicht zur „Vor-Corona-Normalität“ zurückkehren.

Doch sie wird auch nicht gänzlich an Bedeutung verlieren, vielmehr als die reine Verpflegung werden die übrigen Mehrwerte der Betriebsgastronomie noch weiter in den Vordergrund rücken: Das Betriebsrestaurant wird zum Wohnzimmer des Unternehmens. Das hat zum einen zur Folge, dass neue, flexiblere, vielfältige Ganztagskonzepte entwickelt werden müssen, um den ohnehin gewachsenen Ansprüchen der Gäste nach frischen, gesunden oder auch veganen Angeboten weiterhin gerecht werden zu können. Zum anderen bedeutet dies, dass neue Vertragsformen mit den Caterern gefunden werden müssen. Denn die Bereitschaft zum Abschluss eines Risikovertrages in Zeiten von sinkenden Gästezahlen und schwer einschätzbaren Potenzialen wird deutlich abnehmen.

Um weiterhin eine erfolgreiche Betriebsgastronomie führen zu können, wird das Thema Digitalisierung einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Die Experten sind sich einig, dass Corona in diesem Bereich den aktuellen Trend beschleunigen wird. Die Technik als Teil der Lösung für eine Betriebsgastronomie mit Corona scheint damit auf der Hand zu liegen. Warum diese nicht mit einem Lieferservice für die Mitarbeiter im Homeoffice verbinden? Die Ideen der Experten sind in jedem Fall vielfältig und kreativ. Doch dabei darf letztlich nicht vergessen werden, dass am Ende der Gast entscheiden wird, welche Lösungen sich auch durchsetzen.

Sehen Sie hier den Talk noch einmal in voller Länge.

Lesen Sie hier den Beitrag zum Thema aus der Food Service vom 17.09.2020.