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Glossar

Nachhaltiges Catering

Ca. 28 % der Ressourcenverbräuche und 17 % der Treibhausgasemissionen werden in Europa der Ernährungsindustrie zugeschrieben. Ferner verursacht dieser Sektor vielfältige ökologische, ökonomische, soziale und gesundheitliche Wirkungen. Die Außer-Haus-Gastronomie bildet mit einem Marktvolumen von etwa 68 Mrd. € und ca. 12 Mio. Besuchern täglich einen sehr wichtigen Bereich innerhalb der Ernährungsindustrie in Deutschland. Darüber hinaus nimmt dieser Sektor einen großen Einfluss auf die heutige Ess- und Ernährungskultur der Bevölkerung, da in kaum einem anderen Markt so viele Personen jährlich erreicht werden. Die Außer-Haus-Gastronomie ist deshalb schon seit längerem in den Fokus gesundheitspolitischer Akteure gerückt. Denn auch die Qualität des Speisenangebots in diesem Bereich hat erheblichen Einfluss auf die Ernährungssituation der Menschen.

Weitere Themen aus dem Bereich Nachhaltigkeit wie Regionalität, Saisonalität und Tierwohl werden immer stärker in den Medien diskutiert. Die Gemeinschaftsgastronomie kann und sollte daher durch vielseitige Maßnahmen wie Senkung der Lebensmittelabfälle, Reduktion von Verpackungen, gerade auch im to-go-Bereich, Einsatz ökologischer Reinigungsmittel und Bezug von regionalen, vorzugweise Bioprodukten – um einige wenige zu nennen – einen wesentlichen, positiven Beitrag zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Ernährungsindustrie leisten.