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Glossar

Abfallvermeidung

Abfallvermeidung in Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung betrifft nicht nur den Bereich der Lebensmittelverschwendung sondern auch den übergeordneten Aspekt der globalen Müllvermeidung und Reduzierung. Eine wesentliche Bedeutung kommt dabei dem Gebiet der Verpackungen zu. Bereits bei der Auswahl von Lieferanten und Produkten besteht die Möglichkeit gezielt Müll zu vermeiden. Die Entscheidung zum Kauf von bspw. Obst und Gemüse in Holzstiegen oder Mehrwegbehältern, der Verzicht auf Portionspackungen und der gezielte Kauf von verpackungsarmen Großgebinden sind nur einige Beispiele.

Die Abfallvermeidung steht somit am Anfang des Kreislaufes von Vermeidung, Entsorgung und Recycling. Bereits die Auswahl der (recycelbaren) Produkte hat großen Einfluss auf die spätere Möglichkeit zur Wiederverwendung. Sind die Produkte im Betrieb und müssen entsorgt werden, ist es von großer Bedeutung mit den angefallenen Ressourcen, durch verantwortungsvolles, sauberes Trennen und eine richtig koordinierte Abholung der Wertstoffe, nachhaltig umzugehen. Die Ausgestaltung gastronomischer Konzepte, die Produktionssystematik und räumliche Bedingungen haben u.a. großen Einfluss auf die im laufenden Betrieb anfallenden Mengen an Abfällen. Eine zielgerichtete und ganzheitliche Planung, Steuerung und Kontrolle der räumlichen wie operativen Gegebenheiten und Prozesse ist demnach Ausgangspunkt für einen abfallvermeidenden Betriebsablauf. Innovative Konzepte positionieren sich derzeit gezielt im „Low“ bzw. „Zero Waste“ Bereich und erarbeiten Strategien und Möglichkeiten, um einen abfallarmen oder sogar gänzlich abfallfreien Betrieb abbilden und dies als Wettbewerbsvorteil für sich nutzen zu können.